Narrenbaum 2017
War der Narrenbaum am Ende zu gut versteckt?
Der im Stadtwald gefällte Narrenbaum wurde bis in die frühen Stunden des Samstagmorgen im Bereich der Wassertretanlage sicher versteckt. Allerdings könnten die Baumsteller am Samstagfrüh den dann in weiß bedeckten Baum erst noch suchen müssen. Weiß auf weiß ist eine effiziente Tarnung. Doch Frau Holle hat die Rechnung ohne die cleveren Baumsteller gemacht. Der schöne Narrenbaum wurde auf Holzböcken gelagert und es hätte in der Nacht von Donnerstag auf Samstagfrüh schon einen Meter Flocken schneien müssen.
28,5 Meter warteten auf die Baumsteller
Ein prächtiger Baum, der darauf wartete gen Himmel gerichtet zu werden. Der Dolder wurde von Vertretern aller Hausacher Narrenzünfte geschmückt. Danach sangen Baumsteller und Baumwieble ihr Baumstellerlied. Musikalisch umrahmt wurde die Baumstellaktion von den Musikern der Sulzbach-Hexen Hausach und der Hexenmusik aus Fischerbach. Hexenmeister Patrick von den Waldsteinhexen aus Fischerbach löste sein Versprechen vom vergangenen Jahr ein und half an den langen Schwalben, den Baum ins Loch zu hieven. Kurz nachdem die Gründungsurkunde von Waldpoet Ringwald verlesen wurde, stand der gewaltige Narrenbaum senkrecht im Boden. Zeremonienmeister Uhl und Waldpoet Ringwald riefen Vertreter aller Gruppierungen auf, um den Narrenbaum mit dem zuvor am Narrenbrunnen geschöpften Narrenwasser zu taufen.
Auf zum Narrenhock
Nach der Baumtaufe setzte sich die bunte Narrenschar in Richtung Narrenkeller in Bewegung. Die Musiker der Sulzbach-Hexen führten den Umzug an. Die Melodie des „Hans blieb do“ hallte durch die närrisch erprobte Klosterstraße bis zum Narrenkeller. Im Nu war der Narrenkeller mit farbenprächtigen Häs gesäumt. Nach den ersten Klängen aus den Päpern der Hexenmusiker aus Fischerbach schwappte die Stimmung sofort über. Die Musiker der Sulzbach-Hexen wechselten sich im musikalischen Stimmungsreigen mit den Nachbarn aus Fischerbach ab. Bis spät in die Nacht harrten die letzten Narren im neu renovierten Narrenkeller aus.