Narrenbaumgilde bereichert Fasent
Die Narrenbaumgilde in der Freien Narrenzunft Hausach e. V. stellt seit 1998 in Hausach auf dem Konstantinplatz den Narrenbaum. Anlässlich des Narrentreffens 1998 hatte der jetzige Ehrengildemeister Gerhard Allgaier die Idee in Hausach fortan einen Narrenbaum zu stellen. Jedes Jahr wird am Samstag nach Drei König im Beisein von Hansele, Spättle und vielen anderen Narren der Narrenbaum gestellt.
Wenn‘s in Huse kribble duet
Wenn die gestandenen Kerle der Baumgilde im Hausacher Stadtwald ihren auserwählten Narrenbaum geschlagen haben, fängt es langsam aber sicher im fasentsverruckten Narrenstädtle Huse an zu kribbeln. Immer am Samstag nach Drei-König beginnt das Narrenbaumstellen am symbolträchtigen Hausacher Narrenbrunnen. Waldpoet und Narrenvater stimmen die unruhigen Narren auf die kommende Fasent ein.
Wenn sich anschließend der bunte Tross in Bewegung setzt und der geschälte Baum auf dem alten und wurmstichigen Hölländerwagen vom Pferdegespann durchs Narrenstädtle gen Klosterplatz gezogen wird, schreien die vielen Narrenseelen nach Befreiung. Befreiung vom Alltag.
Gemächlich, Schritt für Schritt, nähert sich die verruckte Narrenschar -begleitet von altbekannten, schrägen Tönen aus den Päpern der Narrenkapelle - dem Aufstellungsplatz. Bisweilen mag man ein glockenrhytmisches Wippen des Dolder beim Spiel des Hanselelieds beobachten, wenn er durch die gedankenerzählenden Gassen im Narrenstädtle gezogen wird...
Reinhard Ringwald
Waldpoet