Frühjahrsversammlung 2023

Narrenbaumgilde muss neue Wege gehen

Baumsteller und Baumwieble der Narrenbaumgilde Hausach haben auf ihrer Frühjahrsversammlung am vergangenen Freitag im Gasthaus Ratskeller für die Zukunft des Narren- und Maibaumstellens in Hausach die Weichen gestellt. Es fehlt dringend an Nachwuchs aus allen Hausacher Narrenzünften. Der neu gewählte Gildemeister und sein Gremium wollen die schöne Tradition des Baumstellens bewahren.

Die äußerst gut besuchte Frühjahrsversammlung der Narrenbaumgilde Hausach ehrte den langjährigen Gildemeister Mimi Morhart zum Ehrengildemeister. Morhart hat sich zu einer Wiederwahl nicht gestellt, bleibt der Narrenbaumgilde jedoch als Baumsteller treu. Die anwesenden Wahlberechtigten wagten einen „Quantensprung“ und wählten den erst zwanzigjährigen Florian Welker zum neuen Gildemeister. Welker, der bislang im Gremium der Gilde als Beisitzer aktiv war, bekundete im Vorfeld sein Interesse am Vorsitz. Er wurde einstimmig gewählt. Ebenso das bisherige Germium, bestehend aus Vize Hermann Schmider, Kassierer Martin Hansmann, Beisitzerin Hedi Kern und Waldpoet/Schriftführer Reinhard Ringwald. Ringwald bat die Anwesenden, den jungen und neu gewählten Gildemeister tatkräftig zu unterstützen. Zeremonienmeister Joachim Uhl, der als Vertreter der Freien Narrenzunft Hausach erschienen ist, bedankte sich für die Aktivitäten der Narrenbaumgilde.

Ursprünglich als Baumgilde aller Hausacher Narrenzünfte gedacht, ist aktuell lediglich ein Baumsteller der Sulzbachhexen Hausach in der Gilde vertreten. Wegen der Altersstruktur wird es der Narrenbaumgilde Hausach künftig nicht mehr möglich sein, den Narrenbaum und Maibaum so zu stellen, wie es viele Zuschauer und Gönner dieser Traditionen kennen. Also mit Muskelkraft und hölzernen Schwalben. Es fehlt dringend jüngerer Nachwuchs. Das Werben um diesen dringend benötigten Nachwuchs in den Reihen der Hausacher Narrenzünfte wie Senwighexen, Sulzbachhexen, Dämonen, Burggeister und der Freien Narrenzunft Hausach selbst, haben bislang weder einen jemanden als Baumsteller noch als Baumwieble animieren können. Offensichtlich muss ich die Narrenbaumgilde mit einem „Nischenleben“ innerhalb der Hausacher Zünfte abfinden. Obwohl zum Beispiel das Narrenbaumstellen dieses Jahr von einer schier nicht endenden Narrenschar besucht wurde.

Technik benötigt auch Personal

Bereits das Maibaumstellen 2023 muss in anderer Form stattfinden. Der Maibaum wird mit Traktoren und Sicherungsseilen gen Himmel gezogen. Ein Fest mit Bewirtung wird es nicht mehr geben. Obwohl es sich beim Maibaumstellen um eine städtische Veranstaltung handelt, war es die vergangenen Jahre eine Aktion für die Narrenbaumgilde, die eine schwarze Null in die Vereinskasse beschert hat – von den ehrenamtlichen Stunden für Aufbau, Bewirtung und Abbau gar nicht zu reden. Und selbst die technische Lösung des Maibaumstellens benötigt eine gewisse Anzahl von Personal.

Aus der Versammlung heraus wurde auch geäußert, dass es für die Stadt Hausach offensichtlich unterschiedliche Gewichtungen für städtische Veranstaltungen in Bezug auf Nutzen für die Stadt geben soll.

Geselligkeit kommt nicht zu kurz

Die anwesenden Mitglieder wurden darüber informiert, dass es dieses Jahr einen Ausflug geben wird. Die beiden Alternativtermine wurden mitgeteilt. Entsprechende Einladungen gehen den Baumstellern und Baumwieble zu gegebener Zeit zu.

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